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Das Piercing und seine Geschichte  
     
 

Das Piercing reicht bis ins Altertum zurück und wurde bis in die Neuzeit von verschiedenen Völkern und Gruppen aus unterschiedlichsten Gründen getragen.

So haben bereits die alten Ägypter bereits ein Bauchnabelring getragen und dadurch ihre adelige Abstammung gekennzeichnet. Die riesiegen Statuen der Osterinseln zeigen die Verlängerung der Ohrläppchen und ägyptische Malereien stellen Nubier mit Ringen durch die gesamte Ohrmuschel dar.

Der Ursprung dieser Kunst findet sich in einer magischen oder mystischen Absicht wieder. Das Kundtun seines Glaubens an einer höheren Instanz.
So bedeutet das Durchstechen eines Organs:

- verschiedene Lebensabschnitte
- ein Symbol für Reichtum
- Sippenzugehörigkeit
- und in einigen Naturvölkern wird damit die opferbereite Unterwerfung gegenüber einem Gott bekundet.

Hinter den meisten Arten der körperlichen Gestaltung verbergen sich eine Fülle von verschiedenen Deutungsmöglichkeiten. Wie das Tattoo ist das Piercing während der siebziger Jahre in unsere westliche Welt eingetreten. Das Piercing ist vor allem durch die Randgruppen verbreitet worden. Es ist zum Teil heute noch eine Ausdrucksform der Rebellion und eine Ablehnung der gesellschaftlichen Werte.

 

Auf bemerkensweite Art und Weise bekam das Piercing eine breite gesellschaftliche Anerkennung in den achtziger Jahren. Den Durchbruch und so richtig populär wurde das Piercing in den neunziger Jahren. Vor allem durch die Verbreitung in den Medien und durch die Musik. Inzwischen ist das Piercing in allen Bevölkerungsschichten zu entdecken. Es verstärkt ein modebewusstes, erotisches, indivduelles Lebensgefühl.